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Bauhauptgewerbe: Halbjahresbilanz mit Licht und Schatten

Die Halbjahresbilanz des deutschen Bauhauptgewerbes fällt überraschend besser aus als erwartet: Auftragseingang und Umsatz können zulegen – jedoch auf einem insgesamt niedrigen Niveau. Ein Problemfeld: Der Straßenbau bricht deutlich ein und sorgt für Besorgnis.

Im Detail zeigt der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2025 real ein Plus von etwa 7,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders der Wohnungsbau verzeichnet ein Orderplus von rund 9,5 %, obwohl sein Volumen nach wie vor deutlich unter dem Niveau von 2021 liegt (minus 31 %). Der Umsatz des gesamten Bauhauptgewerbes steigt real immerhin um 2,2 %, obwohl Hoch- und Wohnungsbau weiterhin rückläufig sind. Einziger stabiles Segment ist der Wirtschaftstiefbau, mit einem nominalen Umsatzplus von 11,4 % – getragen von Großaufträgen bei der Bahn.

Ein zentrales Problem bleibt der Straßenbau: Dieser leidet unter einem realen Auftragseinbruch von 5,2 % im ersten Halbjahr, im Juni sogar minus 13,7 %. Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der Bauindustrie, kommentiert:

“Wir hoffen auf eine Belebung im zweiten Halbjahr. Ansonsten wird dieses Jahr für die Straßenbauer ein verlorenes Jahr.”

Weitere Daten bis Mai 2025 zeigen, dass der Auftragseingang insgesamt real um 7,3 % gestiegen ist. Gleichzeitig meldet Destatis im Mai ein reales Plus beim Auftragseingang von 5,3 % gegenüber dem Vorjahr, wenngleich Hochbau und Wohnungsbau nach wie vor schwach bleiben, während der Tiefbau deutlich wächst (Tiefbau: real +20,2 %, Hochbau: real –10,4 %).

Höhepunkte auf einen Blick

  • Auftragseingang gesamt (H1 2025): real +7,2 %, nominal leicht darüber

  • Wohnungsbau: real +9,5 %, jedoch 31 % unter dem Niveau von 2021

  • Umsatz Gesamt (H1 2025): real +2,2 %, nominal mit Abweichungen je nach Sparte

  • Wirtschaftstiefbau: Umsatz nominal +11,4 %

  • Straßenbau: Auftragseingang real –5,2 % (Juni: –13,7 %)

Ausblick

Die Zahlen zeigen Licht und Schatten zugleich: Während Tiefbau und Wohnungsbau zumindest teils positive Impulse verzeichnen, bleiben Straßen- und vor allem Wohnungsbau strukturell schwach. Der Schlüssel wird sein, ob der zweite Halbjahresabschnitt durch politische Entscheidungen wie Finanzspritzen oder Aufhebung von Ausschreibungsstopps eine Trendwende bringen kann. Für viele Akteure bleibt die Hoffnung bestehen – vor allem, wenn die Autobahn GmbH ihre Ausschreibungen und Mittel freigibt.

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